Eschweilera


Eschweilera
Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Asteriden
Ordnung: Heidekrautartige (Ericales)
Familie: Topffruchtbaumgewächse (Lecythidaceae)
Gattung: Eschweilera
Wissenschaftlicher Name
Eschweilera
Mart. ex DC.

Eschweilera ist eine Gattung verholzender Gefäßpflanzen aus der Familie der Topffruchtbaumgewächse (Lecythidaceae). Es sind etwa 90 Arten bekannt, die alle als Bäume im tropischen Süd- und Mittelamerika wachsen. Mehrere Arten dienen als Nutzholz, viele sind gefährdet.

Beschreibung

In der Gattung Eschweilera finden sich Bäume unterschiedlicher Größe, die entsprechend in unterschiedlichen Stockwerken des Waldes wachsen: im Unterwuchs, im Kronendach oder als Emergenten. Die wechselständigen Laubblätter sind nicht an den Enden der Zweige gehäuft, es kommen Blattgrößen zwischen fünf und 60 Zentimeter in der Gattung vor. Die Blätter sind einfach, ganzrandig und glatt, die Blattaderung ist netzförmig.

Die Blütenstände entspringen entweder direkt an Stamm und dickeren Ästen, oder stehen achsel- oder endständig an den Zweigen. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph. Es sind sechs Kelch- und sechs Kronblättern vorhanden. Die zahlreichen Staubblätter sind in einem Ring organisiert, der sich auf einer Seite zu einer Haube ausstülpt. Diese Haube ist über die Staubblätter des Rings eingerollt, sie trägt unfruchtbare Staminodien. Bestäubende Insekten müssen unter diese Haube kriechen, fressen die Staminodien und übertragen dabei den Pollen.

Die rundlichen Kapselfrüchte bleiben bei der Reife am Baum hängen, öffnen sich dort und entlassen die Samen. Die Samen sind ungeflügelt, das Innere der Frucht ist nicht mit Fruchtfleisch ausgefüllt.

Verbreitung

Eschweilera ist von Mexiko im Norden bis ins östliche Brasilien verbreitet und ist damit die Gattung innerhalb der Topffruchtbaumgewächse mit der weitesten Verbreitung. Besiedelt werden meist niedrige Höhenlagen bis 1000 Meter NN, trockene oder überschwemmte Gebiete werden gemieden.

Systematik

Man unterscheidet etwa 90 Arten in der Gattung, ebenso viele sind nach Schätzungen noch unbeschrieben. Die Gattung lässt sich nach molekulargenetischen Studien in zwei Kladen teilen, die allerdings nicht Schwestertaxa sind.

Artenliste [1], [2]:

Literatur

Einzelnachweise

Weblinks